Reisebericht Namibia

Reiseverlauf

Unsere Reise startete am Abend ab Frankfurt mit Eurowings Discover nach Windhoek. Am nächsten Morgen erreichten wir nach 10h Flug Namibia. Nachdem wir das Einreiseprozeder erledigt hatten, begrüßte uns unser Reiseleiter Daniel herzlich am Flughafen. Mit einem Allrad-Fahrzeug ging es Richtung Norden zum Etosha Nationalpark. Zebras, Giraffen, Schakale, Gnu, Impala und Springbock – all diese Tiere gibt es hier in Hülle und Fülle. Als wir dann noch eine Herde Elefanten am Wasserloch beim Baden beobachten konnten, war der Gänsehautmoment perfekt.

Den nächsten Tag verbrachten wir komplett im Nationalpark. Der „große weite Ort des trockenen Wassers“ gehört zu den größten Schutzgebieten weltweit. Den halben Tag durchstreiften wir das Wildschutzgebiet auf der Suche nach Löwen, Elefanten, dem Eland (der größten Antilope), dem Damara-Dikdik (der kleinsten Antilope), Giraffen und vielem mehr. Unterwegs waren wir entlang des Herzstücks des Parks, der riesigen weiten Salzpfanne sowie an den zahlreichen Wasserlöchern. Hier sammeln sich in der Trockenzeit die Herden und stillen ihren Durst. Wir genossen es sehr, dieses besondere Gefühl, mitten in Afrika zu sein.

Der Tag darauf stand im Zeichen der Himba. Wie viele Zöpfe trägt ein unverheirateter junger Mann? Wieso sind Butter und Ocker der Renner im Beautysalon der Himbafrauen? Wieso brennt ein Feuer zwischen Vieh-Kraal und Haupthaus in einem Himbagehöft? Bei einer geführten Tour durch das Himba-Dorf erfuhren wir viel Wissenswertes über die Kultur und Lebensweise der „Roten Nomaden“. Anschließend fuhren wir weiter ein kleines Stück über den Ort Uis hinaus und hinein in unverfälschte Natur. Lagerfeuerromantik inmitten der unendlichen Weite Namibias? Sleepout heißt das Zauberwort und bedeutet nicht weniger als eine selige Nacht im Safari-Zelt mit kuschelweicher Decke, Kissen und Tierstimmen-Radio. Unsere Zelte waren bereits von den Gastgebern des Uis Gästehauses vorbereitet und am Abend wurde das Lagerfeuer entfacht. Wir wurden mit einem köstlichen Grill-Buffet verwöhnt und konnten unseren Blick nicht vom Sternenzelt losreißen, denn der Anblick der Milchstraße war einfach unbeschreiblich. Ich bin sicher, niemand kann sich dieser Magie entziehen.

Der neue Tag in Namibia sollte uns zum ‚Matterhorn‘ bringen – ja, richtig gelesen. Diesen Spitznamen erhielt die Spitzkoppe aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum großen Bruder in der Schweiz. Wir hatten genügend Zeit für eine Klettereinlage und Fotos am Rock Arch. Die Felsformationen sind einzigartig und faszinierten uns alle. Weiter ging es in Richtung Atlantik. Hier wehte ein anderer Wind, da der kalte Benguelastrom für ein kühleres Klima sorgt. Da wundert es nicht warum viele Namibier Swakopmund gern als Sommerfrische nutzen. Am Nachmittag hatten wir Zeit die Stadt mit ihren zahlreiche Kolonialbauten, die nach wie vor das Stadtbild prägen, zu erkunden. Besonders empfehlen kann ich die Lokale ‚Bar Zonder Naam‘ für einen Drink sowie das Restaurant Old Steamer mit einem
außergewöhnlich guten lokalen Buffet.

Ein ganz besonders unvergesslicher Tag erwartete uns. Früh am Morgen fuhren wir nach Walvis Bay. Mit Mola Mola Tours starteten wir eine erlebnisreiche Fahrt – erst mit einem Katamaran, dann stiegen wir um in Kayaks. Wir fanden uns mit einem mal inmitten von tausenden von Robben, Flamingos & Pelikanen wieder. Sie spielten mit den Booten, sprangen um uns herum und wir waren vor Begeisterung komplett sprachlos. Die Geräusche der Tiere, die Farben, die Bewegungen, ihnen so nah sein zu dürfen, einfach alles war unglaublich. Nach der Kayaktour zauberte das Team von Mola Mola ein Barbecue wie aus dem Film mit den frischesten Zutaten. Es war alles mit so viel Herzblut organisiert und vorbereitet. Ich werde dieses Erlebnis niemals vergessen!

Am Nachmittag ging die Reise weiter zur Namib-Wüste mit den zerklüfteten Naukluft-Bergen, unwirtlicher Atlantikküste und weiten Dünenfeldern – die älteste Wüste der Welt hat viele Gesichter. Das eindrucksvollste präsentiert sich im Namib-Naukluft-Park, Afrikas größtem Naturschutzgebiet. Auf 50.000 km² Wüstenfläche mäandern die höchsten Dünen der Welt und bilden ein Meisterwerk der Farben. In dieser einmaligen Landschaft übernachteten wir, bevor wir am nächsten Tag ein weiteres Highlight kennenlernen durften.

Am heutigen Tag besuchten wir Namibias Naturwunder Nummer 1 – Sossusvlei. Wir spürten nichts weiter als roten Sand unter unseren Füßen, über uns die glühende Sonne und der strahlend blaue Himmel. Wir wanderten die Düne des Deadvleis hinauf und rannten von ganz oben wieder hinunter in eine surreale Kulisse mit stummen Zeitzeugen aus Holz. Die Landschaft aus knallrotem Sand und salzigen Senken lädt wirklich jeden zum Staunen ein. Tief beeindruckt von diesem magischen Spektakel fielen wir am Abend in unsere Betten.

So langsam rückte es näher, das Ende unserer Reise. Am Vormittag fuhren wir in die Region Windhoek. Doch das Erlebnis Namibia war noch nicht vorbei, denn wir übernachteten ganz naturnah auf Fritzposten im Khomas Hochland. Hier wird Outdoor-Erlebnis noch einmal ganz groß geschrieben! Beim Spaziergang zum Sonnenuntergang hielten wir Ausschau nach Wildtieren wie Eland, Zebra, Gemsbock & Springbock, die hier frei herumlaufen. Unseren letzten Abend verbrachten wir wieder am Lagerfeuer und wurden mit köstlichen Grillspezialitäten verwöhnt.

Heute ging es für unsere Gruppe zurück nach Windhoek. Wir fuhren ins Stadtzentrum und besuchten einen Kunsthandwerksmarkt, um noch das ein oder andere Souvenir zu besorgen. Im Anschluss besichtigten wir ein paar Gästehäuser sowie das bekannte Restaurant Joe’s Beerhouse, welches ein absoluter Klassiker ist und zu jedem Besuch der Hauptstadt dazugehört. Auch ein kurzer Stopp an der Christuskirche durfte nicht fehlen. Danach hieß es Abschied nehmen von unserem Reiseleiter Daniel, der uns noch zum Flughafen begleitete. Mit vielen einzigartigen Erlebnissen & unvergesslichen Momenten stiegen wir ins Flugzeug Richtung Heimat. Namibia hat mich tief berührt und ich kann eine Reise in dieses Land von ganzem Herzen empfehlen!

Empfehlungen zu Lodges & Guesthouses ★★★★★

 

  • Mokuti Etosha Lodge
  • Etosha Heights Safarihoek Lodge
  • Sleep out Uis Guesthouse & Uis Guesthouse
  • Swakopmund Guesthouse
  • Namib Desert Lodge Gondwana / Namib Dune Star Camp
  • Namib Outpost
  • Desert Homestead Lodge
  • The Elegant Desert Lodge & The Elegant Desert Eco Camp
  • Fritzposten Camping
  • Villa Violet
  • The Elegant Guesthouse
  • Am Weinberg Estate

Alles in allem ein sehr faszinierendes Land, das zum Bereisen einlädt, denn hier findet man irgendwie schon alleine im Unterwegssein ein Stückchen Glückseligkeit, wenn auf einmal wie aus dem nichts Wüstenelefanten auf der Straße spazieren gehen.

Möchten Sie nähere Informationen zu Namibia und/oder den besuchten Hotels? Dann vereinbaren Sie mit Ihrer Reiseberaterin einen Termin, wir freuen uns auf Sie!