Reisebericht Madeira

Hintergründe & Infos zum Zielgebiet

Wenn man an Madeira denkt, fallen einem zuerst oft die Worte „wandern“ und „ältere Menschen“ ein. Auch ich habe am Anfang diese Begriffe im Kopf gehabt, als ich nach Madeira geflogen bin. Doch mir wurde ziemlich schnell bewusst, dass Madeira noch so vieles mehr bietet: segeln, surfen, tauchen, schnorcheln, Mountainbiking, canyoning, klettern, golfen, Jeep-Touren, geocaching, SUP  und und und..

Wer  hier allerdings nur einen schönen Strandurlaub haben möchte, sollte vielleicht lieber auf die Nachbarinsel Porto Santo fliegen, denn richtige Strände gibt es auf Madeira nur einen in Calheta und dieser wurde sogar künstlich angelegt.

Eine gute Reisezeit ist im Februar/März. In dieser Zeit findet jedes Jahr der Karnevalsumzug statt – denn wieso nach Rio, wenn man sich den auch in Funchal anschauen kann? Der Umzug ging ca. 3h und ein Kostüm war schöner als das andere. Es gibt Sitz- und Stehplätze, je nachdem wie man es eben mag.

Unbedingt anschauen sollte man sich Funchal! Die Altstadt ist richtig schön und von dort aus kann man auch mit der Seilbahn zum Monte hochfahren, wo man zum einen die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte findet als auch den Tropischen Garten Monte Palace, einer der schönsten Gärten Madeiras. Wer nicht mit der Seilbahn wieder runterfahren oder laufen möchte, kann auch die traditionellen Korbschlitten nutzen, welche weltweit bekannt sind. Eine Fahrt im 2er Schlitten kostet ca. 15€ p.P.

Ein weiterer Ausflugstipp ist das Cabo Girao, welches mit 560 bis 589m zu den höchsten Steilklippen Europas zählt. Man findet dort eine Glasbodenplattform und wer sich traut, kann sich damit in schwindelerregender Höhe über den Rand der Klippen stellen. Auf dem Rückweg sollte man einen Stopp in Camara de Lobos Halt machen, welcher als der maderirische Fischerort schlechthin gilt, und eine kulinarische Spezialität wie Espada (schwarzer Degenfisch mit gebratener Banane) oder Espetada (Fleischspieß) genießen.